Granatapfel
Der Granatapfel gedeiht in unserem Klima am besten als Kübelpflanze an einem sonnigen Standort, auf Balkon und Terrasse, oder verleiht so manchem Winzerhof inmitten von Oleander, Margerite oder Agave eine exklusive mediterrane Note.
Er ist eine symbolträchtige, mythologische Pflanze und man kennt ihn in allen Kulturen der Alten Welt. Er gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und der Liebe, die Synergie von antioxidativen, antientzündlichen und antiöstrogenen Inhaltsstoffen soll auch nach neuesten Erkenntnissen nachweislich die Entwicklung von Prostata- und Brustkrebs bremsen.
Für die Ausreife von Früchten benötigt der Granatapfel eine lange Vegetationszeit (5 bis 7 Monate). Bewährt hat sich für unsere Sorten ab Ende April einen besonders sonnigen, windgeschützten Platz im Freien auszuwählen, an dessen Zweigenden bald große, glockenförmige, geknitterte (erinnern an Krepppapier) Blüten entstehen, welche feuerrot und weißumsäumt leuchten. Seine Blätter sind relativ klein, grün und von länglich-elliptischer Form. Der Neuaustrieb ist rötlich-orange gefärbt.
Zur besseren Ausreife der Früchte sollte man in unserem Klima die Pflanzen ab Ende September in einen Wintergarten stellen, um im November / Dezember die reifen Früchte zu ernten. Granatäpfel sind nicht klimakterisch, das heißt die Früchte reifen nach der Ernte nicht nach. Sie sind aber sehr lange lagerfähig.
Ab Jänner sollten die Töpfe bei ca. 0 bis 4°C überwintert werden, auch leichte Fröste (bis max. -10°C) sind kein Problem. Bei Plusgraden nicht zu feucht, bei Minustemperaturen sehr wohl, damit keine Wurzeln erfrieren. Ob hell oder dunkel ist egal, da während der Winterruhe die Blätter abgeworfen werden.
Die apfelähnliche Frucht hat einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimeter, ist anfangs grün und bis zur Reife orange bis kräftig rot gefärbt. Im Inneren von vielen Wänden durchzogen, entstehen Kammern in denen 300 – 400 Kerne liegen, welche von einer roten Samenschale umgeben sind, die man essen kann. Das Fleisch selber ist nicht genießbar.