Maulbeere

SCHWARZE MAULBEERE (MORUS NIGRA)

Sie braucht zu ihrem guten Gedeihen viel Wärme und Licht und liebt daher das Weinbauklima. Doch in geschützten Nischen milder Alpentäler lässt sich diese Art recht hoch ansiedeln.

Fruchtbare, lockere Böden mit guter Nähstoffversorgung sagen der schwarzen Maulbeere am besten zu, stauende Nässe meidet sie. Bei den alten Griechen galt der Baum als Symbol der Klugheit, da er immer erst dann austreibt, wenn keine gefährdeten Fröste mehr drohen.

Reife Beeren, dies zeigt sich durch Schwarzfärbung und Abfallen gesunder Früchte, können neben Rohgenuss zu erfrischenden Säften aufbereitet werden und dienten früher als beliebtes Hausmittel gegen Halsweh.

WEISSE MAULBEERE (MORUS ALBA)

Die weisse Maulbeere hat die größere Verbreitung als die „Schwarze“, aber nicht wegen Ihrem Fruchtwert, sondern wegen ihrer Blätter, welche seit jeher zur Seidenraupenanzucht und als Viehfutter dienten.

Das Aufkommen von Kunstfasern auf den Textilmärkten hat der Seidenraupenzucht – und damit der Anpflanzung des Weißen Maulbeerbaumes – die ehemals große wirtschaftliche Bedeutung genommen.

Die Farbe der Beeren ist in der Regel milchweiß, doch existieren auch gelbliche, rötliche und dunkle Abarten der Weißen Maulbeere. Sie ist nur für Weinbaugegenden genügend frosthart und bevorzugt leichtere, sandige Böden.